Gedanken zum Monatsspruch April 2025:
Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?
Liebe Leser, dieser Satz gehört zu den Perlen der Bibel. Zwei erstaunte, nein, höchst elektrisierte
Männer, die soeben Weihnachten und Ostern in Einem erleben! Komisch war sie, die Begegnung
mit diesem Unbekannten. Erst schien er der Einzige, der nicht wusste, was an diesem Wochenende in der Hauptstadt los war. Dann aber war Alles, was er sagte, so, dass es ein Insider sein musste.
Noch heute staunen, nein schwärmen Leser darüber, was Lukas beschreibt. Er hat sehr intensiv für sein Buch geforscht. Vielleicht konnte er Kleopas persönlich befragen, dessen Namen er ausdrücklich nennt. Hat Kleopas verraten, was der Wanderer sagte: „Musste Christus das nicht alles
erleiden, um in die Herrlichkeit seines Reiches zu gelangen?“ Und dann ergänzt Lukas (24,27): „Und Jesus erklärte ihnen, was in der Bibel über ihn gesagt wurde, angefangen bei Mose bis hin zu allen Propheten!“ Wir erfahren keine Bibelstelle, die Jesus aufgezählt hat. Es reichte aber, um die
Herzen der Beiden zu Entflammen! Positiv! Gerade noch komplett am Ende, keimte jetzt Hoffnung. Geht es etwa weiter mit meinem Glauben an Jesus? Ist der Nazarener doch nicht gescheitert? Ihr, die Ihr das im April 2025 lest, könnt Euch diese Gefühlslage nicht vorstellen. Ich auch nicht! Aber mich steckt das an. Diese Begeisterung, diese Veränderung, diese Offenbarung an den Beiden.
Freitag war er vor ihren Augen gestorben und von zwei Freunden ins Grab gelegt worden. Samstag war Passah, das Hochfest der Juden. Keinem Nachfolger Jesu war zum Feiern zumute. Sie haben sich weggeschlossen. Der Sonntagsspaziergang nach Emmaus war der frustrierte Gang nach
Canossa, zurück ins alte Leben ohne Jesus! Nun geht er mit ihnen spazieren, erklärt, wie er das Wochenende sieht. Ihr Herz brennt und sie bitten ihn zu bleiben: „Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden!“ Er bleibt – und sie erkennen ihn. Willst Du auch, dass er bleibt? Dann sag es ihm. Besuchen seine Nachfolger, die es bis heute gibt, auch hier in der Fritz-Erler 79
Armin Bräuning